Ich habe mich in den letzten zwei Jahren immer wieder mit meinem Monats-Zyklus auseinandergesetzt, da die blutenden Tage mit heftigen Schmerzen einhergingen und ich dies immer mehr als Raub an meiner Lebensqualität empfand. Bei einem Ultraschall bei einem jährlichen Vorsorge-Untersuch bekam ich eine «Endometriose-Herde» diagnostiziert. Als Therapie wurde mir die Einnahme von entzündungs- und schmerzlindernden Medikamente sowie Hormone vorgeschlagen. Auf der Suche nach alternativen Wegen traf ich irgendwann auf das Buch «Zyklisch leben» von Josianne Hosner. Darin wird der Zyklus in verschiedene Phasen unterteilt und mit den vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter verglichen. Als «Schlüssel» zu den Schmerzen werden die Emotionen und das eigene Verhalten in Zusammenhang gebracht. Das Konzept machte für mich Sinn und ich probierte es aus. Als erstes führte ich während mehreren Monaten Zyklus-Protokolle und deckte dabei auf, wie sich mein Energielevel und meine Stimmung je nach Zyklustag veränderte und sich daraus ein Muster ableiten liess. Die Kinesiologie half mir dabei, meine Emotionen zu ergründen und konkrete Schritte in meinem Alltag zu verändern. Bereits nach kurzer Zeit stellte ich fest, dass die Schmerzen weit weniger waren, wenn ich mich bereits ein paar Tage zuvor auf meine Tage einstellte und bewusst keine «Leistung» während der Menstruation von mir forderte. Und ich ging auf Entdeckungsreise, was mir noch guttut. Das bedingte natürlich erst einmal, dass ich meine Familie in meinen Prozess involvierte und über meine Bedürfnisse sprach. Seither ist für meinen Mann und meine sechsjährige Tochter klar, dass ich mich am ersten (und zweiten) Tag meiner Mens öfter mal zurückziehe und es ruhiger angehe. Das funktioniert sehr gut! :-)
Anstelle von Medikamenten helfen mir:
- Wärme von innen und aussen: Entspannungsbad mit Salz/ Magnesiumflocken oder einfach eine Wärmeflasche, Tee, Suppe
- Langsamkeit: Ich gehe bewusst langsamer, mache eines nach dem anderen und mit bewussten Pausen
- positive und fliessende Einstellung: ich umsorge mich, lasse mich umsorgen und lasse los, was ich gerade nicht brauche
Wie ist das bei Dir? Sind Deine Tage eher negativ assoziiert oder sogar freudvoll? Hast Du Tipps im Umgang mit der Mens? Kommentiere gerne oder schreibe mir eine Mail. Ich freue mich sehr von Dir zu lesen.
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